Jeder Zweite sieht Meinungsfreiheit in Gefahr – Köppel sieht nie dagewesenen Meinungspluralismus

Weniger als die Hälfte der Deutschen hat noch das Gefühl, in Deutschland könne man seine politische Meinung frei sagen, lautet das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für die FAZ. Nur 45 Prozent der Befragten äußerten demnach, man könne seine politische Meinung frei äußern. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert, seit das Institut im Jahr 1953 zum ersten Mal danach gefragt hat. 44 Prozent gaben an, es sei besser, vorsichtig zu sein. Der Schweizer Chefredakteur Roger Köppel hingegen hat eine andere Auffassung der Lage im Land, aus der Distanz sieht er kein Ende der Meinungsvielfalt in Deutschland, ganz im Gegenteil. Es gäbe eine Vielfalt von öffentlich artikulierten Meinungen. Noch nie hätten so viele oppositionelle Meinungen gleichzeitig in der deutschen Öffentlichkeit existiert wie jetzt.
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