Wie man einen Sarg baut | SWR Handwerkskunst

Heike Braun ist Sargbauerin. In ihrer Schreinerei in Spaichingen in der Nähe von Rottweil entstehen die Särge, die sie selbst entwirft. Ein Sarg ist die letzte schützende Hülle, die den Menschen umgibt. In dem Wissen gebaut, dass das Werk nur für eine kurze Zeit überhaupt sichtbar sein wird. Dennoch arbeiten Heike Braun und ihre Schreiner mit Liebe und Sorgfalt am ‚letzten Häusle‘ wie sie sagen. Sie sägen, hobeln, bohren und schleifen Särge aus Eichen-, Kiefern- und Pappelholz. Das Holz für die Särge wird in heimischen Wäldern geschlagen oder aus dem Elsass geliefert. Bis aus den rohen Brettern auf Hochglanz lackierte und polierte Sargkästen werden, braucht es viele Arbeitsschritte. Da müssen alle Geduld, einen scharfen Blick und auch Kraft aufbringen. Die Särge entstehen in Handarbeit, unterstützt durch spezielle Maschinen, die nur für den Sargbau entwickelt wurden und die zum Teil schon seit vielen Jahren im Einsatz sind.
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