Wolfgang Amadeus Mozart [1756-1791]
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 in B-Dur KV 595
I. Allegro
II. Larghetto
III. Rondo, Allegro
Emil Gilels, Klavier
Gewandhausorchester Leipzig
Kurt Masur, Leitung
1983
Das 27. Klavierkonzert stellt in mancher Hinsicht das reifste Werk Mozarts dieser Gattung dar. Von der Besetzung her zählt es zu den kammermusikalisch orchestrierten Klavierkonzerten, ähnlich wie beispielsweise das 14. Konzert KV 449. Formal weist das Konzert eher auf frühe Werke vor dem 13. Klavierkonzert hin. Die Vielfalt der Themen ist eingegrenzt und der Solopart weit weniger virtuos und ausgeschmückt als in einigen zurückliegenden Werken, auch hält sich Mozart mit strukturellen Neuerungen zurück. Dennoch enthält auch dieses Werk Eigentümlichkeiten und Neuerungen, die beweisen, dass Mozart bis zum Schluss auf der Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten war. So meldet sich das Klavier unüblicherweise auch nach der Solokadenz im ersten Satz noch ausführlich zu Wort. Die Durchführung des Hauptsatzes ist von einer nie dagewesenen Dichte an Modulationen und einer geistreichen Verarbeitung des Themas gekennzeichnet. Im dritten Satz verbindet Mozart lyrische Kantabilität mit der Rondoform und sparsamen thematischen Mitteln. Auch liegt in diesem Werk eine ähnliche künstlerische Gesamtkonzeption vor wie beispielsweise im 20. Klavierkonzert KV 466; so enthält bereits der Kopfsatz das Material des zweiten Themas des Mittelsatzes. Dies ist ein Konzept, das in die Zukunft weist und von Beethoven weiter perfektioniert wird. Zum Kopf- und Finalsatz sind Mozarts eigene Solo-Kadenzen überliefert.
Die besondere Reife und Ausnahmestellung des Werkes ist jedoch von inhaltlicher Natur. Ein schwermütiger Zug liegt über dem Werk, obwohl es meist in Dur notiert ist. Eine schwebende Metrik trägt zu diesem Eindruck bei, ebenso die vorwiegend lyrischen Themen wie das Hauptthema des ersten Satzes. Es nimmt das Finalrondo auf und ist die Melodie des wenige Tage nach dem Klavierkonzert komponierten Liedes Sehnsucht nach dem Frühling. Das ganze Werk weist mit dieser Thematik stark in die zukünftige Epoche der Romantik.
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