Diesmal verreist Pastewka aus gutem Grund. Er hat eine wichtige Mission zu erfüllen. Von Russland aus war vor vielen Jahren ein alter Freund aufgebrochen, um seinen Siegeszug um die Welt zu beginnen. Erst wenn dieser ‚alte Freund‘ wieder in der Erde seiner Heimat ruht, wird auch Pastewka seinen Frieden finden. Und dafür ist ihm kein Weg zu weit. So landet er also irgendwo in Sibirien, nahe der Grenze zur Mongolei, um seine alte ‚Dschinghis Khan‘-Platte zu begraben. Doch nach erledigter Aufgabe stellt der Weltenbummler fest, dass der Flieger zurück in die Heimat ihn wegen Überfüllung einfach in der Pampa zurück gelassen hat. Zwischen ihm und der nächsten Flugmöglichkeit nach Hause liegen 7000 Kilometer.
Ihm bleibt nichts anderes übrig, als den ganzen Weg quer durch Russland bis nach Petersburg auf eigene Faust zurück zu legen – so weit die Füße tragen. Pastewka hat Glück im Unglück, denn auf seinem Treck durch die einsamen Weiten stößt er auf das Dorf der ‚Altgläubigen‘. Kaum hat er mit den Männern einige Liter Wodka in sich hineingekippt, wird er auch schon zur zünftigen Hochzeitsfeier eingeladen. Der Abschied von diesen herzlichen Menschen fällt dem Reisenden schwer, doch er hat noch eine lange Reise vor sich. Mit einem schrottreifen Bus setzt er die Reise fort und landet in Ulan Ude, einer etwas heruntergekommen Stadt, die vor einem Jahrzehnt noch für Ausländer gesperrt war.
Hier bewundert Pastewka den größten Leninkopf der Welt, nimmt am Volkssport der Einwohner, dem Ringen, teil und muss staunen, wie kräftig so ein kleiner Mongole doch sein kann. Auf dem Weg nach St. Petersburg führt kein Weg am Baikalsee vorbei. Und wieder hat unser Reisender Glück, denn freundliche Fischer nehmen ihn mit. Nach sechs Stunden auf dem kalten See wird Pastewka in dem winzigen Dorf Marituj am Seeufer rausgelassen. In diesem von der Außenwelt beinahe abgeschnittenen Ort, fühlt er sich zum ersten Mal wirklich verlassen. Wie soll er hier wegkommen? Und wieder trifft unser Reisender nur freundliche, hilfsbereite Menschen, die ihn ein Stück seines Weges begleiten. Ob zur Jagd oder zum Wildwasserfahren. Beides ganz lustig, nur leider haben diese Naturburschen kein Verständnis für den Zeitdruck, unter dem der Weltenbummler steht.
In fünf Tagen muss er in St. Petersburg sein, und vor ihm liegen noch 6000 Kilometer! Nächster Stop: Irkutsk. Hier genießt der geplagte Reisende eine Banja – die russische Version der Sauna. Doch, ob das reine Entspannung ist? Nachdem Pastewka Wellness auf Russisch erlebt hat, besteigt er die legendäre Transsibirische Eisenbahn, die ihn in die Hauptstadt bringt.
Regie: Alexander von Eisenhart Rothe
Produktion: Versfilm
RTL-Redaktion: Markus Küttner
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