Podoljakas Wochenrckblick von der Ukraine-Front: Kleinere Offensiven und erbitterte Gefechte
Einen Überblick über das Frontgeschehen der vergangenen Woche des Ukraine-Krieges vom 22. Bis zum 28. August bietet der Journalist und Blogger Juri Podoljaka. Große Geländegewinne konnte keine der Seiten machen – doch seiner Analyse zufolge zeichne sich für die verbündeten Truppen Russlands und der Milizen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk Einiges an an mehreren Frontabschnitten Perspektiven ab, die Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte zu durchstoßen – wenn nicht gar zusammenbrechen zu lassen.
Der ukrainische Journalist, Blogger und OSINT-Kriegsanalytiker Juri Podoljaka ist wieder hier mit einer Analytikausgabe zum Frontgeschehen in der Ukraine zum 23. August. Er sieht hier ein Bild ständiger Artillerievorbereitung entlang der gesamten Frontlinie. Die Offensive gehe im Großen und Ganzen eher langsam voran – aber dafür unter stetigem Zermalmen von Kiews Militärpersonal und –Material. Und manchmal führt auch die Taktik der Gefechtsaufklärung zu unerwartenen, aber nichts desto minder angenehmen „Nebenerfolgen“.
Juri Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger (auf YouTube hatte sein Kanal vor der Löschung durch die Verwaltung der Plattform 2,6 Millionen Abonnenten) und Journalist aus Sumy (er wohnt seit dem Jahr 2014 im russischen Sewastopol), dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien zunehmend gefragter wurden.
Seine Analytikausgaben warten mit nur wenigen Zahlen auf – dafür vermittelt er durch Arbeit mit Karten aber ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet dann und wann kurzfristige Prognosen.
An Quellen bemüht Podoljaka einerseits offen zugängliche Daten: Dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits gibt er Insiderquellen an: Neben solchen in den Volksmilizen und Sicherheitsorganen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies solche in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, die er aufgrund alter Beziehungen aus der Zeit als ukrainischer Journalist noch zu unterhalten erklärt. Um es mit dem aktuellen Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken, ist Juri Podoljaka also vornehmlich ein OSINT-Analytiker.