G7-Lnder planen Investitionen in armen Lndern In Afrika ist die Lage umstritten
Beim Treffen der G7-Staats- und Regierungschefs auf Schloss Elmau wurde beschlossen, ein neues Investitionsprogramm aufzulegen. Das Ziel ist es, ein Gegengewicht zum wirtschaftlichen Einfluss der Volksrepublik China auf der ganzen Welt zu schaffen. Ein Betrag von 600 Milliarden US-Dollar bis 2027 wurde für die Finanzierung von Infrastrukturprojekten in den ärmsten Ländern festgelegt. Die Hauptinvestoren sind die USA, die bereit sind, ein Drittel des Betrags bereitzustellen, gefolgt von der EU und Japan.
Europa engagiert sich schon stark an der afrikanischen Front, insbesondere Italien und Deutschland, die fieberhaft nach Alternativen zum russischen Gas suchen. Ägypten hat seinerseits bereits Vereinbarungen mit Israel über den Transit von Gas nach Europa getroffen. Das westafrikanische Land Senegal sei ebenfalls an einer Zusammenarbeit mit Europa interessiert. Deutschland ist hier am aktivsten.
Bei einer anderen wichtigen Gasquelle, Algerien, ist die Situation aufgrund der wachsenden Spannungen zwischen Algerien und Marokko komplizierter geworden. Die Anerkennung der marokkanischen Ansprüche auf die Westsahara durch Spanien veranlasste Algerien, die Handelsbeziehungen mit Spanien auszusetzen. Bereits eine der drei Gaspipelines nach Europa wurde blockiert.
Die Pläne europäischer Politiker, den Verlust der Ressourcen mit Lieferungen aus Afrika zu kompensieren, wurden vom UN-Podium kritisiert. Generalsekretär António Guterres sprach sich klar gegen Investitionen in fossile Brennstoffe aus.
Wachsender Widerstand kommt ebenfalls von afrikanischen Umweltschützern, die eine Klimakatastrophe befürchten. Jahrzehntelange Öl- und Gasförderung und die Ausbeutung fossiler Brennstoffe auf dem Kontinent haben zwar ausländische Märkte beliefert, zerstören aber das Ökosystem.
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