Warum die Rechten gegen die ökologische Wende kämpfen

Weltweit kämpfen rechte Parteien und Netzwerke gegen effektiven Klimaschutz. Auch in Deutschland. Dabei mobilisieren sie Hass, Wut und Demokratieverachtung in der Gesellschaft. Persönliche Angriffe auf Klimaschützer:innen gehören zu den direkten Folgen. Und die rechten verschwörungsideologischen Mobilisierungen aus dem Reichsbürger-, Querdenker- und QAnon-Milieu saugen die rechten Kampagnen geradezu auf und schwadronieren von einer Weltverschwörung mit dem Ziel eines „Great Reset“. Dass Klimaschutz zum Feindbild der Rechten gehört, ist kein Zufall. Denn die Hauptverantwortung für en Klimawandel tragen privilegierte Menschen und Gruppen. Zu den ersten Opfern des Klimawandels gehören aber vor allem benachteiligte Menschen. Die Frage nach Klimagerechtigkeit stellt somit auch die Frage nach „althergebrachter“ Machtverteilung, nach Privilegien und nach überkommenen Geschäftsmodellen. In Deutschland und weltweit. 0:00 Die Politik des “Rückschlags“ 7:00 Klimaschutz als neues Opfer von Rechtsaussen 11:52 Wer sind “die Rechten“? 13:09 Rechte Akteure und ihre Narrative 19:35 Neue Feindbilder, neue Spaltungslinien 22:08 Institutionelles Seting: Die AfD und ihre Zulieferer 27:15 Ökofaschismus - Genozid als Programm 31:17 Klimarassismus - Klimaklassismus 42:07 Rechte “Kommunikationsstrategien“ 45:51 Demokratie und Klimaschutz (Veranstaltung vom 8. Mai 2023, Hochschule RheinMain, Wiesbaden) Interview mit Dr. Matthias Quent: Dr. Matthias Quent ist Professor für Soziologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Er gilt als einer der profiliertesten deutschen Rechtsextremismusexperten. Sein Sachbuch „Deutschland rechts außen“ wurde mit dem Preis „Das politische Buch 2020“ ausgezeichnet. Zusammen mit den Soziologen Christoph Richter und Axel Salheiser vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena veröffentlichte er 2022 im Piper-Verlag das Buch „Klimarassismus - Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende“. _____________________________________________________ “Moment Mal! Aktion für eine offene Gesellschaft“ ist ein Freundeskreis, der sich 2018 aus unterschiedlichsten Spektren der Wiesbadener Stadtgesellschaft zusammengefunden hat. Uns eint, dass wir die Mobilisierung der AfD und der mit ihr verwobenen extrem rechten, fremdenfeindlichen und/oder verschwörungsideologischen Gruppen und Bewegungen als ernstzunehmende Bedrohung der Demokratie einschätzen. Der Freundeskreis streitet für die Verteidigung der offenen Gesellschaft gegen die Angriffe extrem rechter, völkisch-nationalistischer und verschwörungsideologischer Bewegungen. Moment Mal! ist davon überzeugt, dass die Antworten auf die drängenden Fragen unserer Gesellschaft nur in kooperativen demokratischen Prozessen entwickelt werden können, auf der Basis von allgemeinen Menschenrechten, fairen inklusiven Institutionen und Respekt für die Vielgestaltigkeit des Lebens. Die offene Gesellschaft ist hierfür die Geschäftsgrundlage. In Veranstaltungen und Kampagnen interveniert Moment Mal in der demokratischen Wiesbadener Stadtgesellschaft, um der „Neuen“ extremen Rechten weder die öffentlichen Räume, noch den öffentlichen Diskurs zu überlassen. Mehr zu uns: _____________________________________________________ Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.
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