Die Anschläge in den USA als Ablenkung von den Einzelfällen in Europa
Gerald Grosz
Am veröffentlicht
Mit fast diebischer Freude kommentieren manche europäische Zeitgenossen, Meinungsbildner, Haltungsjournalisten und politische Schreibtischtäter die jüngsten grausamen Anschläge in den USA, im knapp Kilometer entfernten El Paso/Texas oder im Kilometer entfernten Dayton/Ohio. Bequem, oder? Beim täglichen Zeitungsstudium gewinnt man ja fast den Eindruck, dass man sich über die Gewalt auf einem anderen Kontinent regelrecht freut, da man sich jetzt nicht mehr über Bahnsteigwerfer, Schwertmörder, Einzelfalltäter und Vergewaltiger im eigenen Land den Kopf zerbrechen muss, sondern viel lieber über die jahrzehntelange Gewalt in den Vereinigten Staaten eines gegenwärtig als Präsidenten amtierenden Herrn Trump. Und je nachdem auf welcher Seite man politisch steht, dienen die Anschläge als gegenseitige ideologisierte Keule, die jede weitere Diskussion und jegliche Kritik an der Einzelfallpolitik Europas verunmöglichen soll. Die Wahnsinnstaten in Amerika als Maulkorb
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