Niederlande – Deutschland | UEFA Women’s Nation League 2023/24 | sportstudio
Deutschland schlägt die Niederlande in Heerenveen mit 2:0, wird damit Dritter der Nations League und reist mit Trainer Horst Hrubesch zu den Olympischen Spielen! Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte waren die DFB-Frauen im zweiten Durchgang einfach einen Tick engagierter und wurden nach dem Seitenwechsel und der Einwechslung von Lea Schüller auch gefährlicher. Ein erster Treffer der Münchnerin zählte noch nicht, aber wenig später traf Klara Bühl (66.) nach Vorlage der bärenstarken Lena Oberdorf zur Führung. Lea Schüller (78.) machte dann wenig später den Deckel drauf und so kann die deutsche Auswahl nun feiern, während bei den niederländischen Gastgeberinnen die Köpfe natürlich hängen. Beschweren kann sich Oranje aber nicht, denn die DFB-Elf hat mehr als dreimal so viele Torschüsse abgegeben (6:19) und sich diesen Erfolg absolut verdient.
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Ein Beben im deutschen Fußball! Nach wochenlangen Fan-Protesten hat die DFL die Reißleine gezogen: Der Deal mit dem Investor ist geplatzt. Sowohl die Proteste als auch das Zurückrudern der 36 Klubs sollen dazu geführt haben. Aber warum wäre der Deal aus Sicht der DFL eigentlich so wichtig gewesen? Was hatten die Fans dagegen? Und was bedeutet das Ende des Deals jetzt für den deutschen Fußball? Über diese Fragen sprechen wir in der neuen Folge Bolzplatz:
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Couragiert starteten die DFB-Frauen ins Spiel um das Olympiaticket. Bei einem ersten Vorstoß zog Klara Bühl (11.) energisch in die Box und legte quer. Der Ball rollte allerdings genau zwischen ihren beiden Mitspielerinnen Alexandra Popp und Jule Brand hindurch. Nur zwei Minuten später wurde es nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Klara Bühl (13.) erneut gefährlich. Oranje-Verteidigerin Caitlin Dijkstra köpfte den Ball nur knapp am eigenen Tor vorbei. Die erste Viertelstunde zeigte, dass die Mannschaft von Horst Hrubesch deutlich konzentrierter begann: Deutschland hatte mehr Ballbesitz, gewann mehr Zweikämpfe und war überall präsent. In der 25. Minute gab es dann auch den ersten gefährlichen Torabschluss. Nachdem die Niederländerinnen den Ball nicht klären konnten, schnappte sich Sjoeke Nüsken (25.) die Kugel und traf aus 18 Metern mit einem krachenden Abschluss den linken Pfosten. Danach wurden die Gastgeberinnen aktiver und schnürten die DFB-Elf hinten ein. Somit ging das Remis zur Halbzeit in Ordnung.
Zur zweiten Halbzeit brachte Horst Hrubesch Lea Schüller ins Spiel, die das Team noch ein wenig offensiver ausrichtete. Die Umstellung zeigte Wirkung. Lea Schüller (50.) traf nach feinem Steilpass von links ins lange Eck, stand beim Zuspiel von Alexandra Popp aber einen halben Meter im Abseits. Der Führungstreffer für Deutschland fiel dann nach einer Willensleistung von Lena Oberdorf. Die Wolfsburgerin leitete den Angriff selbst ein und setzte sich nach einer abgewehrten Flanke am Elfmeterpunkt in der Luft stark gegen zwei Niederländerinnen durch. Klara Bühl (66.) vollendete freistehend aus sechs Metern zur Führung. Sofort wurde es etwas nickliger auf dem Platz. Vor allem die Niederländerinnen gingen nach dem Rückstand härter in die Zweikämpfe. Doch die DFB-Elf ließ sich nicht beirren und erspielte sich immer wieder Überzahlsituationen in Ballnähe. Und das wurde belohnt: Nach einer abgewehrten Ecke bekam Klara Bühl den zweiten Ball und flankte scharf vor das Tor. Lea Schüller (78.) schraubte sich zwischen zwei Gegenspielerinnen hoch und köpfte unhaltbar ins linke Eck ein. Danach ließ das Team um Mittelfeldmotor Lena Oberdorf nichts mehr anbrennen und darf sich dank einer überzeugenden Leistung auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 freuen.
Die Aufstellungen:
Niederlande: van Domselaar - Casparij, Dijkstra (54. Wilms), Janssen, Brugts - Groenen, Spitse (84. Snoeijs), Kaptein - van de Donk (68. Egurrola), Beerensteyn, Martens (84. van de Sanden)
Trainer: Andries Jonker
Deutschland: Frohms - Gwinn, Hendrich, Hegering, Linder - Nüsken, Oberdorf - Brand, Lohmann (46. Schüller), Bühl (85. Endemann) - Popp
Trainer: Horst Hrubesch
Schiedsrichterin: Stephanie Frappart (Frankreich)
Kommentator: Gari Paubandt
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