Luftaufnahmen der Kriegsgräberstätte Rossoschka | Volksbund
Der Friedhof wurde am 15. Mai 1999 eingeweiht. Deutsche und russische Soldaten, Gegner von einst, ruhen nun hier vereint – als Symbol der beginnenden Aussöhnung unserer Völker. Bis Ende 2013 konnten über 56 800 Tote eingebettet werden. Weitere Zubettungen folgen.
Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräberfelder. Links des Zugangsweges liegt der alte, inzwischen neu gestaltete Friedhof, der schon während des Krieges von der Wehrmacht in der Nähe des damaligen Flugplatzes Gumrak für 600 Gefallene angelegt worden war. Dieses trapezförmige Areal ist von einer Natursteinmauer umgeben. Rechts davon liegt der neue Teil.
Der Friedhof umfasst eine Geländefläche von knapp sechs Hektar. Ein gepflasterter Weg führt den Besucher an dem alten Friedhof entlang zum zentralen Gedenkplatz mit einem Hochkreuz aus Metall. Er bildet die Verbindung zum neuen Sammelfriedhof, der an einer Flussschleife der Rossoschka liegt. Der kreisförmige Friedhof mit einem Durchmesser von 150 Metern gleicht einer überdimensionalen, waagerecht auf die Steppe gelegten flachen Scheibe.
Eine Ringmauer aus Granitblöcken, die wegen des Geländegefälles zum Flüsschen hin im rückwärtigen Teil eine Höhe von bis zu 3,5 Metern erreicht, grenzt mit einem umlaufenden gepflasterten Weg das Gelände gegen die Steppe ab. Auf Granittafeln, die an der Mauer wie ein Schriftband angebracht sind, wurden die Namen der geborgenen deutschen Gefallenen aus dem Kessel sowie dem Gebiet um das ehemalige Stalingrad für die Nachwelt festgehalten.
Der Volksbund hat auf großen Granitblöcken die Namen von fast Vermissten und Toten verewigt. Die Einweihung der Würfel fand am 9. September 2006 statt.
Der Ort liegt etwa 37 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Wolgograd an einem gleichnamigen Flüsschen Rossoschka in der Steppe.
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