M. Reger - Zwölf Stücke op. 59 /8 Gloria in excelsis - Weiden 1901 - Eule, Bautzen 1913

Gemäß der Analyse von Christoph Bossert ergibt sich für Regers ’Zwölf Stücke’ Opus 59 - zuweilen ’Orgelmesse’ genannt - eine Symmetrie. Darin ergeben sich drei Bezugsebenen: 1) Nr. 1 zu 5 und 8 zu 12 Praeludium e-Moll zu Toccata d-Moll und Gloria in excelsis zu Te Deum Kriterium: Formaler Bezug / Liturgischer Bezug sowie Forte und rasches Tempo 2) Nr. 2 zu 4 und 9 zu 11 Pastorale F- Dur zu Kanon E-Dur und Benedictus zu Melodia Kriterium: Piano / ruhiges Tempo / Bezug zu 6/8 (auch zu Beginn des Benedictus!) / Sextintervall als Teilton 3 und 5 vs. zwei Quartzüge der Form h’-fis’ zu gis’-dis’ im Ambitus der Sext (Kanon E-Dur) und des’’’-a’’ zu b’’-f’’ (Benedictus) 3) Nr. 3, Nr. 10 Intermezzo a-Moll und Prestissimo assai Fis-Dur Kriterium: Forte und rasches oder extrem rasches Tempo / Mittelteil als ’Pseudo-Choral’ / 6/4-Takt Nr. 6 und Nr. 7 Fuge D-Dur vs. Kyrie eleison (e-Moll) Kriterium des Verbundes trotz völliger Verschiedenheit auf formaler Ebene und im Affekt: Piano-Beginn in ruhigem Tempo / Accellerando / Fortissimo-Ebene / gerader Takt (Allabreve) Den Kommentar zu op. 59 finden Sie unter Inhalte - Max Reger zum 150. Geburtstag auf der homepage DVVLIO Unter Publikationen erschien gestern “Christoph Bossert – November 2023 Max Reger, Zwölf Stücke für Orgel op. 59 als ein kompositorischer Brennpunkt – Versuch einer Gesamtschau seines Orgelschaffens“
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