KG 160 Der Kirchenkampf

Als „Kirchenkampf“ bezeichnet man die Auseinandersetzungen innerhalb der Evangelischen Kirche im so genannten „Dritten Reich“ von 1933-1945. Da der Nationalsozialismus als totalitäre Ideologie den Anspruch hatte, in allen Lebensbereichen die alleinige Macht und Deutungshoheit zu gewinnen, stand man dem Christentum als einer Religion mit einem eigenen Absolutheitsanspruch grundsätzlich feindlich gegenüber. Dies wurde allerdings in den ersten Jahren noch bewusst verschleiert, so dass man aus taktischen Gründen teilweise christliche Vokabeln gebrauchte, Gottesdienste besuchte und freundlich mit Kirchenführern umging. Letztlich verfolgte man dann eine Doppelstrategie: Zum einen wurde versucht, die Schaltzentralen der Deutschen Evangelischen Kirche mit linientreuen Nationalsozialisten zu besetzen, um so die Kirche von innen heraus auszuhölen. Als dies dann Widerstand durch die organisierte Bekennende Kirche hervorrief, versuchte man diese zunächst durch geschicktes Taktieren in i
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