Der Krieg in der Ukraine dauert mittlerweile seit mehr als vier Monaten an, und mit der Zeit werden immer wieder Vorwürfe über vermeintliche Kriegsverbrechen der russischen Truppen laut. Nach den Bildern aus Butscha, die das Ausmaß der Zerstörung so eindrücklich zeigten, verurteilten auch die Teilnehmenden des G7-Gipfels vergangene Woche die Angriffe gegen Zivilist*innen aufs Schärfste.
Einer der schwersten Vorwürfe: Die Russen setzten Vergewaltigung gezielt als Kriegswaffe ein. Eine Systematik hinter den als Kriegsverbrechen zu verurteilenden Vergehen zu erkennen, erweist sich für die Ermittler*innen jedoch meist als schwierig.
Unsere Reporterin Julia Held trifft auf ihrer Spurensuche in der Ukraine Menschen, die versuchen, Beweise für die Vorwürfe zu finden. Die Ukrainerin Valya Cherednichenko erzählt von den Schrecken der Vergewaltigungen, die sich in ihrem Dorf abgespielt haben sollen. Solchen Anschuldigungen geht Generalstaatsanwäl