RAINER MARIA RILKE - ICH LIESS MEINEN ENGEL LANGE NICHT LOS

Dichtung von Rainer Maria Rilke aus der Sammlung: Engellieder - entst. Berlin 1898 / Rezitation: Hanna Schygulla (Foto) / Anmerkung: „Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.“ () Komposition, Arrangement und Produktion: Schönherz & Fleer - Rilke Projekt / Ich ließ meinen Engel lange nicht los, und er verarmte mir in den Armen und wurde klein, und ich wurde groß: und auf einmal war ich das Erbarmen, und er eine zitternde Bitte bloß. Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, - und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand; er lernte das Schweben, ich lernte das Leben, und wir haben langsam
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