Warum wird der schwerkranke Assange nicht in die Charité gebracht?

Lange Zeit war das Verfahren über eine mögliche Auslieferung des WikiLeaks-Gründers Assange wegen der Corona-Krise unterbrochen worden. Nun wird das Verfahren vor dem zentralen Strafgerichtshof in London fortgesetzt. Heike Hänsel, Bundestagsabgeordnete, ist seit heute als Beobachterin bei dem Auslieferungsverfahren anwesend. Sie stellt die provokante Frage: Warum man Assange nicht dasselbe Angebot macht wie Herrn Nawalny aus Russland. Laut seinem Vater, John Shipton, hat Assange bereits 15 Kilo Gewicht verloren und leidet unter ernst zu nehmenden Angstzuständen. Zudem war er in den letzten Monaten nahezu isoliert und durfte fast keinen Besuch empfangen. In den USA drohen ihm nun 175 Jahre Gefängnis und Isolationshaft. Denn geht es nach der US-Justiz, hat er sich der Verschwörung und der Spionage schuldig gemacht.
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