Erich Kästner
Dieses Gedicht gehört zu dem Gedichtzyklus “Die 13 Monate“ (1955) von Erich Kästner. Es ist der letzte Gedichtband des Dichters. Anfang der fünfziger Jahre erhielt Erich Kästner von einer Zeitschrift den Auftrag, einmal im Monat ein Naturgedicht zu schreiben. Ergebnis dieser Arbeit wurde das Gedichtzyklus “eines Großstädters für Großstädter“ - “Die 13 Monate“. Humorvolle und philosophische, teils melancholische Gedichte. Im Gedicht “Der August“ werden Zeitlichkeit, Vergänglichkeit und Flüchtigkeit des Lebens und im Leben zum Thema gemacht.
Стихотворение входит в стихотворный цикл Эриха Кестнера «13 месяцев» (1955). Это последний сборник стихов поэта. В начале 1950-х Эрих Кестнер получил заказ от журнала писать стихотворения о природе один раз в месяц. Результатом работы стал цикл стихотворений «Горожанина для горожан» - «13 месяцев». Философские стихи с юмором и меланхолией. В стихотворении “Август“ темой выступают временность и быстротечность жизни и бытия.
Der August
Nun hebt das Jahr die Sense hoch
und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
Wer sät, muß mähen.
Und wer mäht, muß säen.
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.
Stockrosen stehen hinterm Zaun
in ihren alten, brüchigseidnen Trachten.
Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun,
mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau’n,
die eine Reise in die Hauptstadt machten.
Wann reisten sie? Bei Tage kaum.
Stets leuchteten sie golden am Stakete.
Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?
Nachts, als der Duft vom Lindenbaum
an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?
In Büchern liest man groß und breit,
selbst das Unendliche sei nicht unendlich.
Man dreht und wendet Raum und Zeit.
Man ist gescheiter als gescheit, -
das Unverständliche bleibt unverständlich.
Ein Erntewagen schwankt durchs Feld.
Im Garten riecht’s nach Minze und Kamille.
Man sieht die Hitze. Und man hört die Stille.
Wie klein ist heut die ganze Welt!
Wie groß und grenzenlos ist die Idylle ...
Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gutnacht.
Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,
ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.
Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht!
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.
Теперь косою размахался год,
И лета дни, как сено, косит впрок.
Тот, кто посеял, должен жать.
Кто жнёт, тот должен семена бросать.
Ничто не вечно. И всему свой срок.
Вон видно розы за забором прямо,
Они в нежнейших платьицах из шёлка;
Подсолнухи там в золотистой гамме,
В шарфах роскошных выглядят как дамы,
Прибывши из столицы только-только.
Когда приехали? Да пару дней назад.
В сиянии их золотой наряд.
Когда назад? Возможно, лишь в мечтах.
Ночь тонет будто в липовых цветах,
Так сладок их прощальный аромат.
Из книг известно широко,
Что необъятное не необъятно.
Пространство с временем меняются легко,
Но внятное есть более чем внятно,
Что непонятное и будет непонятным.
Ольга Мегель
Телеги возят урожай с полей,
Ромашка с мятой аромат разлили.
Жара видна, и тишина слышней.
И кажется сегодня мир тесней,
Но как он безграничен для идиллий...
Ничто не вечно. День закончен в срок.
И звёзды падают легко и серебристо,
Как слёзы без печали льются чисто.
Желанье загадай, и пусть в нём будет толк.
Ничто не вечно. И всему свой срок.
Перевела с немецкого О. Мегель
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