Mord an „Kranken“ – „Euthanasie“ im Nationalsozialismus

„Euthanasie“ – so nannten die Nationalsozialisten die systematische Ermordung von Menschen mit körperlicher Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen. Der Begriff Euthanasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „schöner Tod“ oder auch „leichter Tod“. Heute ist der harmlos erscheinende Begriff untrennbar mit den Gräueltaten der Nazis verbunden, die während ihrer Herrschaft rund körperlich behinderte und psychisch erkrankte Menschen in verschiedenen Vernichtungsprogrammen umgebracht haben. Das bekannteste Programm ist die „Aktion T4“ – dieser Aktion allein fallen über Menschen zum Opfer. Der Tarnname T4 leitet sich von der Adresse Tiergartenstraße 4 in Berlin ab. Hier stand eine Stadtvilla, in der die systematische Ermordung geplant und organisiert wurde. Die Methode ist so perfide wie unmenschlich. Die Menschen aus Heilanstalten und Psychiatrien werden unter Vortäuschung einer Verlegung in eine von sechs Tötungsanstalten, die auf dem
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