Die weltweit erste Einspielung von Kassias Hymnen erweckt wunderschöne und tief berührende Melodien zu neuem Leben. Eindringliche Stimmen und einfühlsame Arrangements entführen den Hörer in eine ferne Zeit und Welt, in eine dichte, geradezu mystische Atmosphäre. Die vergessene Musik wird zum lebendigen Zeugnis einer untergegangenen Kultur. Kassias Hymnen und ihre kongeniale Einspielung sind eine absolute Entdeckung.
Kassia (810- zwischen 843 und 867) war Äbtissin eines byzantinischen Klosters. Die selbstbewusste, hochgebildete und äußerst begabte Frau komponierte etwa fünfzig Hymnen und Troparien und verfasste geistliche und weltliche Schriften. Sie war am politischen Geschehen ihrer Zeit beteiligt und stand im Austausch mit ihren geistigen Größen.
Bislang galten die Werke Hildegard von Bingens (1098-1179) als die ältesten überlieferten Kompositionen einer Frau. Bis Michael Popp, Kenner und bekannter Interpret mittelalterlicher Musik, auf Kassia aufmerksam wurde und mit der Kassia-Forscherin Diane Touliatos