Walliser Schwarzhalsziegen: NACHWUCHS im Tiergarten Mönchengladbach 😍 |

Im Tiergarten Mönchengladbach gab es mal wieder Nachwuchs bei den Walliser Schwarzhalsziegen. Direktorin Dr. Katrin Ernst stellt uns die jungen Ziegen vor. 00:00 Intro & Impressionen 01:00 Zuchterfolg & Fehlfarben 02:09 Lösung in der Landschaftspflege 02:56 Impressionen von den Ziegen 03:41 Outro & weitere Videos Walliser Schwarzhalsziege haben viele Namen. Die Rasse ist auch als Vallesana-Ziege, Sattelziege, Gletschergeiß, Vispertalerziege oder Halsene bekannt. Wie auch immer man sie nennen mag, zählt sie zu den ältesten Hausziegenrassen der Welt. Ihre Wurzeln lassen sich bis ins 1. Jahrtausend nach Christus zurück verfolgen. Die Walliser Schwarzhalsziege soll nämlich von Tieren abstammen, die durch Einwanderung afrikanischer - vermutlich sarazenischer - Völker im Jahr 930 ins Wallis gekommen sind. Allerdings soll auch die heute ausgestorbene italienische Kupferziege and ihrer Entstehung beteiligt sein. So genau, weiß man es nicht, aber man ist sich sicher, dass diese Rasse sehr alt sein muss. Die Kupferziege gibt es mindestens seit der Kupfersteinzeit (5500 bis 2200 v. Chr.). Wie genau aber dann die Walliser Schwarzhalsziege entstand, entzieht sich bisher der Geschichtsschreibung. Diese in der Menschheitsgeschichte tief verwurzelte Rasse ist aber leider sogar ganz massiv bedroht gewesen. In den 1970er Jahren gab es in der Schweiz nur noch 440 reinrassige Tiere. 1999 hatte sich der Bestand aber wieder etwas erholt und lag bei 274 Böcken und 1297 Herdebuchgeißen. Trotzdem ist die Sicherung des bedrohten Bestandes nach wie vor wichtig. Im Laufe der Zeit hat sich aber auch das Leistungsziel stark verändert: waren sie früher wichtig für den Broterwerb ihrer Halter, sind heute Schönheit und Robustheit die zentralen Ziele der Zuchtselektion. Vermutlich haben sie auch deshalb inzwischen deutlich längere Haare, weil sie eben nicht mehr auf wilden Alpenweiden grasen und gemelkt werden müssen, wobei diese Haare stören würden. Aus diesem Grund spielt es auch heute eine wichtige Rolle, dass die Färbung stimmt. Das tut sie leider beim Nachwuchs im Tiergarten Mönchengladbach nicht. Eine klare Abgrenzung von schwarz und weiß zeigen die Ziegen-Babys nicht. Daher haben sie in der Zucht keine Zukunft mehr. Daher liegt ihre Zukunft in der Landschaftspflege, wofür die Rasse auch bis heute noch gerne eingesetzt wird. Treue Follower erinnern sich noch an den Zuchterfolg bei den Walliser Schwarzhalsziegen vor einigen Jahren, über den wir auch berichtet haben: » hier findet man das Video: Die Zuchtarbeit in Zoologischen Gärten, wie dem Tiergarten Mönchengladbach, der auch - besonders lokal - als Zoo Odenkirchen bekannt ist, besitzt enorme Wichtigkeit. Einmal sorgt der Nachwuchs dafür, dass sich mehr Menschen für diese bedrohte Haustierrasse interessiert, zum Zweiten allerdings sorgt auch das Erlebnis der Rasse im Tiergarten dafür, dass sie mehr Menschen für die Haltung der Tiere begeistert. Erhalt durch Haltung und auch Nutzung ist für diese seltenen Haustierrassen von großer Wichtigkeit. Sie sind ein lebendiges Zeugnis von kulturellem Erbe der Menschheit und ermöglichen, Menschen von heute auch die Entwicklung der Landwirtschaft zu verdeutlichen. Dazu sind sie wichtige Genreserven, um sie in moderne Rassen einzukreuzen - etwa um diese robuster zu machen. ···················································································· ► Homepage: ► Keine Folge mehr verpassen: ► Jeden Tag was Neues: ···················································································· ► Webseite: ► Zooschule: ► Unsere Playlist: ···················································································· ► ► ► ···················································································· IMPRESSUM ► #tiergartenmoenchengladbach #ziegen #nachwuchs #zoos #tiere #walliserschwarzhalsziegen #erhaltungszucht #moenchengladbach #zoosmatter
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