BRANDANSCHLAG SCHOCKT MECKLENBURG: Ukrainische Flüchtlingsunterkunft durch Feuer zerstört
Nach dem Feuer in einem Hotel in Nordwestmecklenburg, das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, soll ein Brandgutachter die Ursache klären. Der Löscheinsatz dauere noch an, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Der Sachverständige komme im Auftrag der Staatsanwaltschaft zum Einsatz, wenn es die Standsicherheit der Brandruine ermögliche. Bisher wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt. Am Montag war der Polizei eine Hakenkreuz-Schmiererei im Eingangsbereich gemeldet worden, deren Verursacher noch nicht gefunden werden konnte.
Das Feuer in dem großen reetgedeckten Gebäude in Groß Strömkendorf, in dem 14 Geflüchtete aus der Ukraine wohnten, war am Mittwochabend ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Ein Brandmelder hatte angeschlagen. Mitarbeiter hatten noch vergeblich versucht, das zunächst an der Außenseite des Hauses entstandene Feuer zu löschen. Die Flammen griffen auf das Reetdach und dann auf den gesamten Dachstuhl und die Innenräume über.
Die Flüchtlinge konnten in anderen Unterkünften untergebracht werden. Auch die drei Beschäftigten, die die Flüchtlinge betreuten, blieben unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei nach ersten Ermittlungen auf mindestens eine höhere sechsstellige Summe. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um ein Gebäude in Holzständerbauweise. Die Landesstraße 12 sei weiter gesperrt.
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