Unbewusste Vorurteile: Die Juden und das Geld

Unbewusste Vorurteile: Die Juden und das Geld Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Geiger Die Bekämpfung des Antisemitismus richtet sich vor allem gegen manifeste Vorurteile oder sogar offene Äußerungen von Ablehnung und Hass. Dass die Bildung von Vorurteilen eine Entwicklung von zunächst einfachen Klischeevorstellungen aus durchläuft, ist bekannt, die psychologischen Erklärungen dazu sind umfangreich. Und doch findet diese Grundlage von falschem Wissen, Klischees und unbewussten Vorurteilen längst nicht die nötige Aufmerksamkeit in der Erforschung und Prävention von Antisemitismus. Am Beispiel des Geld-Themas in einem Durchgang durch die Geschichte und die Geschichtsbücher in der Schule bis zur Aktualität in den Medien wird aufgezeigt, welche Dimension und welche Bedeutung es hat, wenn selbst anerkannte und seriöse Medien unbewusst falsches Wissen vermitteln, das ungewollt Klischees und Grundlagen für Vorurteile bestätigt oder sogar erzeugt. Dr. Wolfgang Geiger ist Geschichtslehrer am Gymnasium in Langen (Kreis Offenbach) und Vorsitzender des Verbandes Hessischer Geschichtslehrerinnen und -lehrer (VHGLL, Landesverband des VGD*). Er ist Mitglied des Arbeitskreises Deutsch-jüdische Geschichte im VGD und betreut die Website . Mehrere Publikationen, v.a. Zwischen Urteil und Vorurteil. Jüdische und deutsche Geschichte in der kollektiven Erinnerung, 2012. *Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands
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