Elendsquartier Bahnhofsviertel: Braucht Frankfurt eine neue Drogenpolitik? | Länderspiegel

Seit den 1970er-Jahren prägen Junkies, Kleinkriminelle und Prostituierte das Bild im Frankfurter Bahnhofsviertel. Kurzzeitig konnten Hilfsangebote das Elend eindämmen, doch mittlerweile ist die Situation unerträglich geworden - für alle Beteiligten. Es sei für Außenstehende sicher befremdlich, sagt Wolfgang Barth. Aber man müsse das sehen, wenn man die Frankfurter Drogenpolitik verstehen wolle. In den Konsumräumen des Drogenzentrums dürfen Abhängige sich unter Aufsicht Heroin spritzen, das sie mitgebracht haben. Die Utensilien bekommen sie gestellt. Sie alle sind schwer drogenabhängig. Schnell wird klar, hier geht es nicht an erster Stelle darum, diese Menschen von den Drogen wegzubekommen. “Es findet kein Konsum mehr auf der Straße statt, es findet hier unter hygienischen Bedingungen statt. Und es sei auch gewährleistet, dass im Falle einer Überdosierung im Notfall sofort geschultes Personal bereit stehe, sagt Wolfgan
Back to Top