Ein Sommernachtstraum – Interview mit Mihail Sosnovschi

Das 2010 in der Wiener Staatsoper herausgebrachte Werk erlebte dort zahlreiche umjubelte Aufführungen. Ein Jahr später, im Mai 2011, durfte Jorma Elo in Moskau für seine Produktion den „Oscar der Ballettwelt“, den Prix Benois de la Danse, als bester Choreograph entgegennehmen. 2013 übersiedelte dieses preisgekrönte Ballett schließlich in die Volksoper Wien, wo es nun abermals nach einer längeren Pause wieder zur Aufführung gelangt. Für Jorma Elo, den in den Niederlanden lebenden finnischen Choreographen, der seit 2005 Resident Choreographer des Boston Ballet ist und als Gastchoreograph schon für renommierteste europäische und amerikanische Kompanien gearbeitet hat, war es ein lang gehegter Wunsch, an sich selbst zu erproben, wie Shakespeares Dichtung – bei größtmöglicher Beibehaltung des Handlungsablaufes – allein kraft körperlicher und emotionaler Bewegung auf die Bühne gebracht werden kann. Dass er für dieses Vorhaben das komplizierte, auf mehreren ineinander verwobenen Ebenen laufende Verwirrspiel einer
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