1956: Die Ungarnkrise und der erste Einsatz des Bundesheeres
Im Schatten der Suezkrise kam es Ende Oktober 1956 in Ungarn zu Unruhen, die im Sturz der kommunistischen Regierung gipfelten. Die Sowjetunion, die durch das Ausscheren Ungarns aus dem kommunistischen System eine Destabilisierung ihres gesamten Satellitensystems befürchtete, schlug diesen Volksaufstand kurzerhand nieder.
Grundwehrdiener verstärken Einheiten
Die Unruhen in Ungarn trafen das erst im Aufbau befindliche Österreichische Bundesheer vollkommen unvorbereitet. Bereits einen Tag nach Ausbruch der Unruhen in Budapest am 23. Oktober verlegten die ersten Einheiten des Bundesheeres an die Grenze. Da nicht ausreichend Kaderpersonal zur Verfügung stand, wurden die Einheiten durch Grundwehrdiener aufgefüllt, die erst wenige Tage zuvor eingerückt waren.
Patrouillen mit Schießbefehl
Nach Erreichen der Grenze wurde sofort der Patrouillendienst an derselben aufgenommen. Wie ernst es der mili