Vorsicht, völkische Bildung!
Millionen aus Steuermitteln, fast ohne öffentliche Kontrolle: Für die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung geht nach der Bundestagwahl im Herbst ein Traum in Erfüllung.
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung die Funktion, der AfD ein bürgerliches, intellektuelles Antlitz zu geben; auch soll sie in Räume vordringen, in denen die AfD schon längst keinen Zugang mehr hat. Dabei ist ihr Führungspersonal alles andere als bürgerlich: Neben Erika Steinbach und Max Otte tummeln sich in Vorstand und Kuratorium Homofeinde und Rassentheoretiker, gescheiterte Akademiker, aber auch
völkische Pseudowissenschaftler und knallharte Rechtsradikale aus dem Umfeld der Identitären Bewegung und des Antaios-Verlags.
Bisher haben Bundestagspräsident Schäuble und Bundesinnenminister Seehofer zivilgesellschaftliche Warnungen vor der Erasmus-Stiftung nicht beachtet. Es wird höchste Zeit, auf allen Ebenen gegen eine Organisation vorzugehen, die gewinnen soll, wo die AfD schon gescheitert ist: finanziell, juri