1. Prinz Eugen, der edle Ritter,
Wollt’ dem Kaiser wied’rum kriegen
Stadt und Festung Belgerad.
|: Er ließ schlagen einen Brukken,
Daß man kunnt’ hinüberrucken
Mit’r Armee wohl vor die Stadt. :|
2. Als der Brukken ward geschlagen,
Daß man kunnt’ mit Stuck und Wagen
Frei passiern den Donaufluß,
|: Bei Semlin schlug man das Lager,
Alle Türken zu verjagen,
Ihn’n zum Spott und zum Verdruß. :|
3. Am einundzwanzigsten August soeben
Kam ein Spion bei Sturm und Regen,
Schwur’s dem Prinzen zeigt’s ihm an,
|: Daß die Türken futragieren,
So viel, als man kunnt’ verspüren,
An die dreimalhunderttausend Mann. :|
4. Als Prinz Eugenius dies vernommen,
Ließ er gleich zusammenkommen
Sein’ Gen’ral und Feldmarschall.
|: Er tät sie recht instruieren,
Wie man sollt’ die Truppen führen
Wie den Feind recht greifen an