In München stehen zahlreiche Bauwerke, die an Krieg und Zerstörung erinnern. Die Bunker sollten im Schutz vor Bomben bieten. Aber es gibt auch Bunker aus jüngerer Zeit: Ein riesiger Atombunker liegt versteckt unter einer Berufsschule – immer noch einsatzbereit.
Zwei Experten erläutern die unterschiedlichen Bauwerke. Der als Turm getarnte Hochbunker in der Thalkirchner Straße steht heute unter Denkmalschutz. Er wurde nach dem Krieg als Flüchtlingsunterkunft genutzt und später zu sozialen und kulturellen Zwecken umgebaut. Aktuell ist das Gebäude an einen Fußball-Fanclub vermietet. Tief unter der Erde befindet sich ein Bunker, der als solcher nicht zu erkennen ist. Der Atombunker aus der Zeit des Kalten Krieges wird in “Friedenszeiten“ als Tiefgarage für die Lehrer der kaufmännischen Berufsschule in der Lindwurmstraße genutzt. Höchstens 1330 Personen sollen darin Schutz finden. Allein im Münchner Stadtteil Sendling leben heute über Menschen. Eine Tatsache, die zum Nachdenken anregen sollte.