KenFM im Gespräch mit: Hermann Ploppa („Hitlers amerikanische Lehrer“)
Quelle:
„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“
Dieser Satz steht unsichtbar über jedem
Imperium. Die Botschaft ist eindeutig. Wer sich fügt, kann als Vasall
ein mehr oder weniger passables Leben führen. Er kann als „Haussklave
2.0“ sogar eigene Ideen in die Machtpyramide einbringen. Was er nicht
kann, ist Ansprüche stellen oder sich zu der Frage aufschwingen, wann
denn mit dem Ende der Knechtschaft zu rechnen sei. NIE!
„Du sollst keine anderen Götter neben
mir haben“, bedeutet aber auch, dass das Imperium alles dafür tun muss,
dass etwaige Alternativen gar nicht erst entstehen. Teile und Herrsche
ist daher oberste Maxime eines Imperiums, will es ab einer bestimmten
Größe stabil bleiben. Das erkannten die Römer, das Britische Empire und
seit Ende des ersten Weltkrieges die USA.
Der Feind der USA war seit der
Russischen Revolution vor allem der Großraum Eurasien. Hier waren die
Kommunisten im Vormarsch. Wer sich die Landkarte ansieht, muss erkennen,
dass hier auch der größte Teil der weltweiten Gas- und Ölvorkommen im
Boden liegen. Wer über diese Bodenschätze die Kontrolle gewinnt, würde
die Welt beherrschen, erkannte die Seemacht Großbritannien schon früh
und entwarf daher die Herzlandtheorie, welche von den Strategen der USA
schon deutlich vor dem ersten Weltkrieg als richtig erkannt wurde. USA
und England sind beide nicht Teil der eurasischen Landmasse.
Daher muss es ihr Ziel sein, jegliche
Allianzen auf diesem gigantischen Kontinent zu verhindern – mit allen
Mitteln. Das gab neulich erst George Friedman, der Kopf des
US-Think-Tanks Stratfor, offen zu und schob nach, dass diese Politik der
Verhinderung vor allem Russland und Deutschland betreffe und dass man
in Übersee diese Politik schon seit mehr als 100 Jahren betreibe.
Was bedeute diese Beichte eines
US-Strategen im Rückblick auf den Zweiten Weltkrieg? War es reiner
Zufall, dass Adolf Hitler von namhaften US-Firmen schon lange vor, aber
vor allem auch während des Zweiten Weltkrieges, mit kriegswichtigem
Material unterstützt wurde? Nein, das war kein Zufall. Adolf Hitler war
ein vom Rassenwahn angetriebener Diktator, aber er hatte es eben auch
auf den Hauptfeind des Kapitalismus abgesehen – die Kommunisten in
Moskau. Die USA erkannten in Hitler einen nützlichen Idioten, der für
sie die geopolitische Drecksarbeit machen würde. Dass dabei Millionen
von Menschen auf grausamste Weise ermordet werden würden, spielte für
die Machiavellis in Übersee keine Rolle.
Hitler hatte amerikanische Lehrer und er war, ohne es zu wissen, ein verdammt guter Schüler.
Die Geschichte des zweiten Weltkrieges
muss völlig neu geschrieben werden, war eine Schlagzeile, mit der der
STERN seinerzeit Aufsehen erregte. Das Hamburger Magazin hatte zuvor die
Hitler-Tagebücher veröffentlicht, die sich später als plumpe Fälschung
herausstellten.
Dass die Geschichte des zweiten
Weltkrieges wirklich neu geschrieben werden müsste, wird spätestens
klar, wenn man das Buch von Hermann Ploppa gelesen hat.
„Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“
KenFM traf den Autor, um mit ihm über geschichtliche Fakten zu sprechen, die bis heute der breiten Masse nahezu unbekannt sind.
Dafür gibt es einen Grund. Die
Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Wer das Buch Ploppas liest,
muss erkennen, dass der größte Teil der Menschheit nicht zu den Siegern
gehört. Wir alle sind die Opfer von morgen, wenn wir nicht erkennen,
dass der einzelne für die Elite schlicht ohne Bedeutung ist.
Ploppas Buch ist eine bittere Pille. Wer es liest, hat die Chance, das intrigante Spiel der Macht zu decodieren und so für eine Zukunft zu kämpfen, für die „Humanitäre Kriege“ der Gegenwart eben nicht „alternativlos“ sind.
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