Flüchtlingskrise: So sieht es aktuell an der deutsch-polnischen Grenze aus | Die Richtigen Fragen

Uhr – mitten in der Nacht an der Grenze zwischen Polen und Deutschland. Vier junge Männer laufen zügig von der polnischen Seite aus über die Brücke nach Deutschland. Vom polnischen Gubin ins deutsche Guben. Es sind vier Jemeniten, geflohen vor dem blutigen Krieg in ihrer Heimat. „Wir haben einen Krieg in unserem Land. Wir können dort nicht mehr leben“, sagt Haidar A. (18). So erzählt er weiter: Sie flohen zuerst nach Ägypten. Da kauften sie sich ein Flugticket nach Minsk. Fast 300 Kilometer liefen sie von dort aus dann zu Fuß in Richtung Litauen. Über einen Monat waren sie in den Wäldern zwischen Litauen und Belarus gefangen. Niemand wollte sie aufnehmen. Dann versuchten sie es über die polnische Grenze. Auch da wurden sie dreimal zurückgewiesen. Beim vierten Versuch kamen sie durch. Ein Schlepper brachte sie dann im Auto bis an die deutsche Grenze. Von dort aus mussten sie wieder laufen.
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