Spione aus dem Westen Operationsgebiet DDR

Ein bislang unbekanntes Kapitel Zeitgeschichte sind die alliierten Militärmissionen, die nach Kriegsende hinter dem Eisernen Vorhang für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Westalliierten und den Vertretern der Sowjetunion sorgen sollten. Obwohl diese einen legalen Status hatten, versuchte die Nationale Volksarmee alles, ihre Arbeit zu stören und zu behindern. Dabei wurde sogar der Tod von alliierten Soldaten in Kauf genommen. 22. März 1984. Ein Mercedes der französischen Militärmission in der DDR nähert sich auf Umwegen der NVA-Kaserne “Otto Brosowski“ in Halle. Kurz vor dem Tor merkt der Fahrer Phillippe Mariotti, dass ihnen ein Militär-LKW folgt. Mariotti beschleunigt - plötzlich kommt aus einer rechts einmündenden Straße ein weiterer LKW und prallt frontal mit dem französischen Fahrzeug zusammen. Der Unfall war kein Zufall sondern geplant: Aufgabe der LKW-Besatzung war es, die Fahrt von Phillippe Mariotti zu verhindern - auch um den Preis eines tödlichen Unfalls.
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