Das doppelte Lottchen (1950)

Der berühmte Stoff von Erich Kästner, von dem in diesem Film auch die Erzählstimme ist: Zwei kleine Mädchen, eines ohne Vater aus München, eines ohne Mutter aus Wien, treffen sich zufällig in einem Schullandheim und sind schockiert, wie ähnlich sie sich sehen. Nachdem sie sich mühsam aufeinander eingelassen und dann doch Freundschaft geschlossen haben, zeigt diese Szene den entscheidenden Moment der Auflösung. Danach tauschen beide die Rollen und fahren zurück zu ihrem jeweils anderen Elternteil. Die Eltern merken den Austausch nicht, obwohl beide Mädchen durchaus unterschiedlich sind. Aber sie haben sich gegenseitig sehr gut vorbereitet. Natürlich muss es am Ende ein Happy End geben, also die Versöhnung der Eltern, das Zusammenziehen in Wien. Ein wunderbarer Film aus einer inzwischen schon ganz antiken Zeit. Ein weiterer Filmausschnitt ist hier, zum Ende hin spitzen sich die Dinge zu: Es gab danach weitere Verfilmungen des Stoffs, keine davon war notwendig.
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